Corona: Schulausfall im Landkreis

Maßnahme der Landesregierung zur Eindämmung des Coronavirus

An allen öffentlichen allgemein- und berufsbildenden Schulen findet vom 16. März bis voraussichtlich 18. April 2020 kein Unterricht statt. Im Landkreis Lüneburg betrifft das rund 26.000 Schülerinnen und Schüler. Kindertageseinrichtungen und Horte bleiben ebenfalls geschlossen. Für Beschäftigte der öffentlichen Daseinsvorsorge (Pflege, Gesundheit, Sicherheit) soll eine Notbetreuung in kleinen Gruppen bis maximal Schuljahrgang 8 angeboten werden.

Diese Entscheidungen hat die Niedersächsische Landesregierung aufgrund des Infektionsgeschehens rund um das neuartige Coronavirus gefällt. „Die Maßnahmen sind weitreichend und einschneidend. Aber sie sind notwendig. Wir stellen um auf Notbetrieb“, sagt Kultusminister Grant Hendrik Tonne. „Alleroberste Priorität hat der Gesundheitsschutz der Bevölkerung. Kinder und Jugendliche können Überträger sein und das Virus in ihre Familien bringen. Das kann sehr gefährlich sein, insbesondere für ältere Menschen, Großeltern, Bekannte, Verwandte. Aber auch Kinder können erkranken. Um die Infektionen zu verlangsamen, müssen wir den Verbreitungsweg über Schulen und Kitas ausbremsen. Nicht notwendige Kontakte müssen vermieden werden. In diesem Zusammenhang appelliere ich auch an die Eltern, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder Verabredungen und Treffen mit anderen auf das Notwendigste beschränken.“

Die Notenvergabe solle sichergestellt werden, ebenso wie die Abschlussprüfungen des Sekundarbereiches I und das Abitur. „Keiner Schülerin und keinem Schüler wird ein Nachteil entstehen. Wir stellen uns so auf, dass unterschiedliche Szenarien hinsichtlich der Abschlussarbeiten und Zentralabiturprüfungen umgesetzt werden können. Selbstverständlich werden Lösungen gefunden, die jedem Prüfling die Teilnahme an den Abschlussprüfungen ermöglichen“, heißt es aus dem Kultusministerium.

Das Niedersächsische Kultusministerium hat außerdem angewiesen, dass sämtliche Schulfahrten ins In- und Ausland, Studienfahrten, Tagestouren, Schüleraustausche und der Besuch durch ausländische Besuchergruppen, die für den Zeitraum ab sofort bis zum Ende des laufenden Schuljahres geplant sind, von der Schulleitung abgesagt werden müssen. Zur Vermeidung oder Reduzierung von Stornierungskosten sollen Schulen zunächst versuchen, die Reise in einen Zeitraum nach den Sommerferien zu verschieben.

Für Fragen von Eltern aus dem Landkreis Lüneburg zu den Schulschließungen steht die Servicestelle der Niedersächsischen Landesschulbehörde bereit:

Telefon: 04131 15 – 2222 (Am Wochenende von 10:00 bis 14:00 Uhr)
service-lg@nlschb.niedersachsen.de

Für Fragen rund um das Coronavirus ist für die Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises ein Bürgertelefon eingerichtet:

Telefon: 04131 26 – 1000 (Am Wochenende von 8:00 bis 16:00 Uhr)

Weitere Informationen erhalten Sie unter folgenden Links im Internet:

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Absage der Kreiselternratssitzung

Mit Blick auf die Schulschließungen und dem Ziel, vorerst weitestgehend Sozialkontakte zu vermeiden, nimmt der Kreiselternrat Lüneburg seine Verantwortung wahr. So hat der Vorstand beschlossen, die für den 26. März 2020 geplante Sitzung ausfallen zu lassen. Ein Ersatztermin wird sobald wie möglich auf unserer Webseite und über die Verteiler der Elternvertretungen mitgeteilt. Wir bitten alle Elternvertretungen im Landkreis Lüneburg um Verständnis.

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