Gedanken eines Mitglieds …

Im Folgenden hat sich mal ein Mitglied des Kreiselternrates Lüneburg
Gedanken zu Elternarbeit an unseren Schulen, Ehrenamt und Zusammen-
arbeit gemacht. Gedanken, die wir an dieser Stelle gern veröffentlichen …

„Ja, wer kennt sie nicht, diese Elternabende, an denen plötzlich betretenes Schweigen herrscht. Es steht die Wahl zum Elternvertreter an. Die Augen werden gesenkt – Aussagen, wie „für so etwas habe ich keine Zeit“ und, und, und. Beim Kritisieren am Schulsystem oder an der Handhabe mit den Hausaufgaben kurz zuvor waren es noch einige, die mitreden wollten. Tja, und glücklicherweise gibt es dann immer wieder Eltern, die sagen: „Ich mach das!“ Aber bei diesem einen Amt bleibt es dann meist nicht. So sitzt man im Schulelternrat und dort gibt es einige Aufgaben zu verteilen. Von Fachkonferenzen über Vorstand bis hin zum Schulvorstand und auch Kreis- und Stadtelternratsmandate sind zu vergeben. So folgen dann auf einen Elternabend mehrere Termine und die alle im Ehrenamt.

Ich bin froh, dass es diese Möglichkeit der Mitbestimmung gibt, denn so besteht für uns Eltern die Möglichkeit, die Verwaltung und die Politik im Auge zu behalten, auch mal eigene Ideen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Demokratie erfordert nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Um so ärgerlicher ist es für alle, die sich mit Energie in die Elternarbeit begeben, wenn sie dann immer wieder durch Menschen ausgebremst werden, die ein solches Amt übernehmen, aber es nicht ernst nehmen. Sie kommen nicht zu den Sitzungen und sagen gar nicht ab. Eventuelle Ersatzmitglieder werden nicht informiert. Anstehende Beschlüsse können so nicht gefasst werden, da keine ausreichende Anzahl an Mitgliedern vorhanden ist. Ehrlich gesagt, ist das für die Anwesenden verschenkte Zeit, die sie nicht sinnvoll nutzen können, nur weil manche Mitglieder nicht kommunizieren. Ganz zu schweigen von der Arbeit, die sich der/die Sitzungsleitende gemacht hat, Beschlussvorlagen, Einladung von Referenten … – um dann auf leere Stühle zu schauen.

Wenn wir an den Schulen unserer Kinder Dinge bewegen wollen, können wir das nicht allein. Wir Eltern können nur etwas erreichen, wenn wir zusammenarbeiten, und das heißt, miteinander zu kommunizieren, Sitzungen abzusagen, Ersatzmitglieder zu informieren.

An dieser Stelle aber auch nochmal ein Dankeschön an alle Eltern, die dies seit Jahren mit einer Selbstverständlichkeit tun und an ihr ehrenamtliches Engagement für unsere Kinder und deren Bildung!“


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